Fragile - A Ghost Story

Kritik:

Das alterwürdige Mercy Falls Krankenhaus hat seine besten Zeiten weit hinter sich. Nachdem das Obergeschoss bereits Jahre zuvor geschlossen wurde und die Baufälligkeit des morschen Gemäuers weiter voranschreitet, soll es nun vollständig geräumt werden. Nur die Kinderstation mit ihrer Handvoll Patienten und einige wenige Ärzte und Schwestern befinden sich noch im Gebäude und warten auf die baldige Verlegung in ein zeitgemäßeres Quartier.
Mitten im bevorstehenden Umzugstrubel stößt die Krankenschwester Amy (Calista Flockhart) neu zur Belegschaft. Die durch ein schreckliches Ereignis in ihrer jüngsten Vergangenheit traumatisierte Frau muss schon bald feststellen, dass im Hospital gar merkwürdige Dinge vor sich gehen: Seltsame Geräusche dringen aus dem abgesperrten zweiten Stock, Kinder werden durch mysteriöse Unfälle verletzt und Amy selbst begegnet einer gespenstischen Gestalt im Gemeinschaftsschlafzimmer ihrer Patienten. Eine davon ist die kleine Maggie (Yasmin Murphy), die von einem metallenen Mädchen erzählt, das mit ihr in Kontakt steht. Stück für Stück kommt Amy einem schrecklichen Geheimnis auf die Spur...

Der Spanier Jaume Balagueró wird den Genreliebhabern unter euch mit Sicherheit durch seine sehenswerten Regiearbeiten The Nameless und Darkness ein Begriff sein.
Auch mit Fragile - A Ghost Story bleibt er der Gruselgattung treu und kann zudem auf namhafte Schauspieler wie Calista Flockhart (Ally McBeal) und Richard Roxburgh (Van Helsing) zurückgreifen.
Jedoch sind es weniger die Darstellerleistungen als viel mehr die gekonnte Inszenierung, die den Streifen sehenswert machen. Balagueró beweist nämlich abermals, dass er ein ausnehmend gutes Händchen für stilvolles Szenenarrangement besitzt. Unterstützt durch die wie immer formidablen Bilder seines angestammten Kameramannes Xavi Giménez (The Machinist) und den effektiven Score von Roque Baños, gelingt es ihm abermals, eine schaurig-schöne Atmosphäre zu erschaffen.