Originaltitel: Year One
USA, 2009
Kinostart: 27.08.2009

Harold Ramis’ Die verbockte Geschichte der Welt

Was wäre, wenn?
Dieser Frage geht Harold Ramis mit seiner neuen Komödie [sic] nach. Was wäre, wenn zwei Männer aus der Steinzeit eine Böschung hinabgehen und im Alten Testament landen? Was wäre, wenn einer von beiden auf dem Weg Kuhmist verzehrt? Was wäre, wenn Mel Brooks seine verrückte Geschichte der Welt nach einer Lobotomie gedreht hätte?

Year One folgt der umgekehrten DreamWorks-Animation-Formel. Anstatt ungewöhnliche Figuren in gewöhnliche Situationen zu versetzen, wie z.B. Fische im Restaurant, zeigt Year One zwei Normalos in ungewöhnlicher Lage. Jack Black und Michael Cera spielen Jack Black und Michael Cera, die Kain dabei zusehen, wie er Abel erschlägt, vor Abraham flüchten, der sie beschneiden will und schließlich nach Sodom ziehen, um Party zu machen.

Ich könnte jetzt hinterfragen, warum die Bibel bemüht werden muss, um Witze über Körperbehaarung oder Homosexualität zu machen. Oder mich darüber ärgern, dass derartiges komödiantisches Talent vor und hinter der Kamera in einem derartigen Sumpf versenkt wurde. Oder darüber, dass der Film sich nicht mal traut, echte Seitenhiebe auf das Alte Testament zu verteilen.
Aber was red’ ich. Es gibt einen ganz simplen Test, um festzustellen, ob man sich den Film ansehen sollte oder nicht:

Furz.

Gelacht? Dann ab ins Kino.

Felix Flex” Dencker